Thailand Part 2- vom Osten in den Süden

In Thailand angekommen, fahren wir erst mal nach Chantaburi. Dort wollen wir uns um die Anfertigung von Containerrädern für Elke kümmern.
Wir haben uns nämlich nun schweren Herzens dazu entschieden, nicht nach Hause zu fahren, sondern den Bus von Bangkok aus, in den Container zu fahren und zu verschiffen.
Den Plan durch Myanmar nach Indien zu fahren, haben wir wieder verworfen. Dazu haben wir einfach nicht genug Zeit, bzw. Geld.
Bis es aber soweit ist, mit der Verschiffung haben wir zum Glück noch ein wenig Zeit. Momentan ist die fette Elke noch zu hoch für den High Cube Container. Deswegen brauchen wir spezielle, kleinere Räder. Und hierum wollen wir uns jetzt kümmern, was sich als gar nicht so einfach heraus stellt.
Irgendwann finden wir eine Werkstatt, von der wir denken, dass sie uns weiterhelfen kann. Allerdings gibt es ein kleines Verständigungsproblem, denn keiner spricht Englisch.
Nachdem Benni eine Zeichnung angefertigt hat, von einem Schiff, einem Container und einem Auto das zu hoch ist und schließlich noch Bilder aus dem Internet von Containerrädern zeigt, nicken alle Anwesenden und scheinen verstanden zu haben. Sie deuten uns an, dass wir zwei ihrer Mechaniker folgen sollen. Sie düsen voraus und wir versuchen mit dem Bus hinterher zu kommen.

die Mechaniker auf dem Moped

die Mechaniker auf dem Moped

Wir landen in einer anderen, größeren Werkstatt. Dort wollen die Jungs gleich zur Tat schreiten…
… und unser Hochdach absägen. OK, haben sie wohl doch nicht ganz verstanden was wir wollen.
Irgendwie kommen wir hier nicht weiter. Wir verabschieden uns und finden einen Reifenhandel. Unsere Idee ist nun gebrauchte, passende Felgen zu finden, diese zu bearbeiten und dann als Containerräder zu nutzen.
Die junge Chefin ist sehr engagiert und spricht perfekt Englisch. Sofort wird Elke ein Rad abgenommen und passende Felgen werden gefunden.

 

Elke hat ein Rad ab

Elke hat ein Rad ab

Alles super, nur leider der Preis nicht. 250 Euro sollen wir für 4 gebrauchte, bearbeitete Felgen bezahlen. Das ist uns viel zu teuer und deshalb ziehen wir auch hier wieder ab.
Das Thema Containerräder wird also noch mal verschoben und wir fahren weiter.
Der nächste Stop ist Pattaya. Die Stadt ist berühmt/berüchtigt für die vielen Sextouristen, die hier Urlaub machen. Hier kommt richtiges Malle-Feeling auf. Massenweise hintereinander aufgereihte Liegestühle laden zum relaxen am Strand ein.

Pattaya

Pattaya

 

Außerdem reihen sich Bars, Restaurants und Hotels aneinander. Nach einer Nacht fahren wir weiter.
Wir fahren nach Bangkok. Der Verkehr in der Hauptstadt ist gar nicht so schlimm, wie wir ihn von unserem letzten Thailandurlaub in Erinnerung hatten. Vielleicht sind wir aber auch schon abgehärtet, durch diese Reise.

Bangkok

Bangkok

Wir fahren auf einen Parkplatz, den schon andere Overlander als Übernachtungsplatz gewählt hatten. In Bangkok ist es nicht einfach bezahlbare Parkplätze zu finden, auf denen man auch über Nacht stehen kann. So sind wir froh, dass wir diesen Tip bekommen haben.
Am Eingang ist für uns nicht ersichtlich, was das Parken hier genau kosten soll, da alles auf Thai geschrieben ist. Die Wärter am Kassenhäuschen sprechen kein Englisch. Also quatscht Benni eine Taxifahrerin an, die übersetzten soll. Sie sagt uns, die Stunde kostet 10 Baht (etwa 0,25 Euro). Er hakt nach, 24 Stunden kosten also 240 Baht, laut Aussage des Wärters und über Nacht dort zu parken sei kein Problem.
Auf dem großen Parkplatz wird gerade eine Bühne aufgebaut und wir erfahren, dass hier heute ein Konzert stattfindet und gleichzeitig ein „Gipsy-Market“ hier sein soll.
Langsam füllt sich der Platz, coole Autos kommen angefahren und die Fahrer bauen ihre Stände auf.

Gipsy Market

Gipsy Market

 

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Der Markt gefällt uns richtig gut. Es ist eine Mischung aus Flohmarkt, neuen Sachen und Essenständen. Tolle Gegenstände aus den 50er, 60er und 70er Jahren werden angeboten. Es gibt lebensgroße Elvis-Figuren, Mao Tse Tung Statuen, Steeve Urkel Puppen und vieles mehr, was man nicht braucht, aber trotzdem haben will.

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Gipsy Market

Wir sind so ziemlich die einzigen Ausländer hier. Das Konzert dauert sehr lange, die Bühne ist direkt vor unserem Bus und an einen ruhigen Schlaf ist nicht zu denken.

Blick auf die Bühne

der Parkplatz ist voll

Als wir den Parkplatz am Morgen verlassen wollen, wollen die auf einmal umgerechnet 50 Euro von uns haben. Scheinbar sei es gar nicht erlaubt, dort über Nacht zu parken.
Wir weigern uns, schließlich haben wir ja am Tag zuvor extra nochmal gefragt, ob man dort über Nacht stehen darf und was das Ganze kostet. Nach einiger Diskussion zahlen wir dann, die gestern vereinbarten 10 Baht pro Stunde und fahren weiter.
Nahe der Kao San Road finden wir schließlich einen Parkplatz. Wir bummeln über die Kao San und gehen lecker essen, bevor wir am nächsten Tag weiter fahren.
In Sachen Containerräder gibt es auch gute Neuigkeiten. Benni hat in einer thailändischen VW Gruppe nach gebrauchten Felgen gefragt und ein VW-Busfahrer bietet uns kostenlos welche an. Das ist ja super. Wir vereinbaren mit ihm, dass wir sie am 07.März beim internationalen VW Treffen in Bangkok abholen kommen. Dort wollte Er und Wir sowieso hin.
Weiter geht unsere Reise in Richtung Süden. Der Weg führt uns durch Hua Hin. Hier gibt es eine VW Oldtimer Werkstatt an der wir vorbei fahren. Der Mechaniker winkt uns ganz aufgeregt zu und so halten wir kurz an. Er ist ganz begeistert von unserem Bus der von Deutschland bis hier her gefahren ist.

Käferstation in Hua Hin

Käferstation in Hua Hin

Benni und der Mechaniker

Benni und der Mechaniker

Ausserhalb von Hua Hin gibt es einen Mangrovenwald, durch den ein Weg gebaut wurde. Hier machen wir einen Stop und einen schönen Spaziergang durch den Wald.

Mangrovenwald

Mangrovenwald

Mangrovenwald

Mangrovenwald

Mangrovenwald

Mangrovenwald

Am Parkplatz wartet schon eine hungrige Straßenhundefamilie darauf, dass wir ihr was von Mahi´s Futter abgeben.

Hundegang

Hundegang

Die Nacht verbringen wir auf einem Rasthof um dann am nächsten Tag weiter nach Koh Lanta zu fahren. Zwei kurze Fährfahrten trennen uns von der Insel. Diese sind schnell erledigt und schon stehen wir endlich wieder am Meer.
Zufällig treffen wir hier Bruno und Lina wieder, mit denen wir auch schon in Kambodscha am Otres Beach campiert haben.

Elke und James

Elke und James

Wir parken direkt am schönen, ruhigen Sandstrand und genießen die fast schon kitschig schönen Sonnenuntergänge.

Koh Lanta

Koh Lanta

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Auch unsere China-Mitreisenden Astrid und Sven, die nun schon ein halbes Jahr auf der Insel sind treffen wir wieder.
Beim Spaziergang mit Mahi, durch die benachbarte Kokosnussplantage, beobachet Benni, wie hier die großen Nüsse geerntet werden. Speziell dafür ausgebildete Affen werden an einer langen Leine auf die Palme geschickt. Oben angekommen beginnt der Affe auf Kommando seines Besitzers die Kokosnuss abzudrehen. Diese fällt herunter und wird aufgesammelt. In Surat Thani gibt es extra Affenschulen, die die Tiere ausbilden.

Kokosnussernte

Kokosnussernte

Kokosnussernte

Kokosnussernte

Kokosnussernte

Kokosnussernte

Wir verbringen einige relaxte Tage auf Koh Lanta.
Dann zieht es uns weiter, wir wollen nach Malaysia. Nach zwei Tagen erreichen wir spät Abends die malayische Grenze. Wir sind wieder mal super vorbereitet, kurz vor dem ersten Grenzposten halten wir, um das Carnet de Passage zu suchen. Es ist verschwunden. Wir nehmen den halben Bus auseinander, aber es ist nicht auffindbar. Na toll, aber man braucht es für Malaysia ja scheinbar eh nicht unbedingt. Also versuchen wir unser Glück jetzt erst mal ohne dieses Zolldokument.

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