3 Tage, 7 Länder – mit Fernweh unterwegs…

Nach einer sehr angenehmen Zeit in Franken und München, wo wir nochmal so richtig wie die Maden im Speck leben konnten, geht es mit viel Fernweh endlich auf die langersehnte Autobahn Richtung Österreich. Endlich Ausland!

Kurz vor Graz schlagen wir unser erstes Nachtlager ausserhalb von Deutschland auf. Einen Bahnhofsparkplatz. Sicherlich nicht der schönste Fleck in der Gegend, aber wir sind ja nur auf der Durchreise.

erstes Nachtlager im Ausland...

erstes Nachtlager im Ausland…


Am nächsten Morgen machen wir uns auf in den nächstgelegenen Baummarkt, um hoffentlich T-Stücke in besserer Qualität zu finden, um die Schwachstelle in unserem Kühlwasserkreislauf zu beheben. Leider werden wir nicht fündig und das Fernweh plagt. Also, weiter auf die Straßen Richtung Ferne.
Da wir über Zeit, aber nur begrenzt über Geld verfügen, haben wir uns für einen mautfreien Weg durch Slowenien und Kroatien entschieden. Gespart haben wir durch die Gurkerei durch die Dörfer schlussendlich nichts. Den der Mehrverbrauch, allein schon durch die etwa doppelt so lange Fahrtdauer, die längere Strecke und das ständige Abbremsen und Beschleunigen ist nicht ohne. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wie die Leute in den Dörfern leben und wie sich alles mit den Kilometern verändert. Besonders in Serbien ist der Unterschied zwischen arm und reich auffällig groß. Auf der einen Seite Menschen die in Bretterverschlägen aus Holz, Plane und Wellblech leben und auf der anderen Seite teilweise beeindruckende Villen.
Für unsere zweite Übernachtung in Serbien nahe der bulgarischen Grenze, wählen wir einen Parkplatz vor einem türkischen Hotel aus. Nach einer warmen Dusche gesellen wir uns noch zu den Türken in das Restaurant des Hotels.
Das Abendprogramm ist sicher. Türkische Mittelalterschnulze im TV. Es hat richtig Spass gemacht das Treiben im Restaurant zu beobachten.
Ausgeschlafen geht es weiter durch Bulgarien. Mit dem Grenzübertritt werden die Straßen sichtlich schlechter. Nach einigen Stunden Fahrt, ist die türkische Grenze nah. Also, wollen wir nochmal schnell die Tanks befüllen, da der Diesel in der Türkei wesentlich teurer ist. Der bulgarische Tankwart, Weltmeister im randvoll tanken, stellt ein kleines Pfützchen unter dem Bus fest. Schnell ist klar, es muss das T-Stück sein. Diesmal ist es aber das Andere.
Zum Glück haben wir noch eins auf Reserve und so können wir das schnell wieder beheben. Ausserdem ist der erst wenige Kilometer alte Kühlwasserstandsgeber undicht. Auch hier haben wir glücklicherweise noch den Alten als Ersatz dabei und so schaffen wir es doch noch in die Türkei.