China- Terrorgefahr und der große Knall

In Chengdu angekommen, lotst uns Tony auf den sehr zentral gelegenen Parkplatz.
Wegen der vielen Brücken in Chengdu ist es nicht einfach den richtigen Weg zu finden, unsere Fahrzeuge sind teilweise einfach zu hoch. Aber schließlich kommen wir nach einem langen Fahrtag auf dem nicht ganz so schönen Parkplatz an. Sofort sind wir wieder von vielen Chinesen umringt die Fotos machen wollen.
Wir parken unsere Autos dann aber so, dass wir einen Innenhof haben und sind so ein bißchen abgeschottet von den vielen Beobachtern. So lässt es sich die nächsten 3 Tage aushalten.

Parkplatz in Chengdu

Parkplatz in Chengdu


Am nächsten Tag geht es zur Panda-Aufzuchtstation. Benni befürchtet, dass es sich um einen Zoo handelt und das es mehr um Geld, als um das Wohl der Tiere geht. Tony meint jedoch, dass es ein gutes Projekt sei, in dem Pandas aufgezogen und nach etwa vier Jahren in die Wildnis entlassenen werden, um den Bestand der paarungsfaulen Tiere zu schützen.
Verena bleibt im Bus, da sie erkältet ist und sich lieber ein wenig ausruhen möchte. Also geht Benni mit dem Rest der Gruppe. Nach einer wilden Taxifahrt quer durch Chengdu, mit verkehrtrum durch Einbahnstraßen fahren, ist das Ziel erreicht.
Der Touristen-Andrang ist hoch! Trotz der Schilder mit der Bitte um Ruhe, wird von den Besuchern keine Rücksicht genommen und das Personal interressiert sich recht wenig dafür. Auch das Blitzlichtverbot bei den ganz kleinen Babypandas, die noch im Brutkasten liegen, wird oft nicht eingehalten, was die sehr empfindlichen Augen der Kleinen schädigen kann. Die Befürchtung die Benni zuvor hatte, hat sich also leider doch bestätigt. Da wir so etwas eigentlich nicht unterstützen möchten, hätte auch Benni sich den Besuch erspart, wenn wir das vorher gewusst hätten. Trotzdem sind die schwarz-weißen Pelzträger natürlich nett anzusehen.

Am nächsten Tag geht es Verena wieder besser und wir erkunden die Stadt.
Nach einem nicht ganz so tollen veganen Buffet und der Feststellung, dass Chengdu gar nicht mal so eine schöne Stadt ist (die ausgefallenen Kleidungsstile der Passanten sind um einiges interessanter anzusehen) machen wir uns auf in den Volkspark zum traditionellen Teetrinken. Im Park ist ein reges Treiben, eine Modenschau ist zu beobachten, eine Tanzveranstaltung, mehrere Sänger singen in den schrägsten Tönen und versuchen sich gegenseitig zu übertönen. Auffälig ist, dass die meisten Akteure schon älter sind. Ob es sich hier um die Nachmittagsbeschäftigung des Rentnervereins handelt? Naja, es ist auf jeden Fall lustig anzusehen, auch wenn uns von der lauten Musik ein wenig die Ohren schmerzen.
im Volkspark

im Volkspark


Auf dem Weg zum Teehaus, entdecken wir mehrere Souveniershops die lebende Schildkröten in kleinen Plastikanhängern als Spielzeug oder Schlüsselanhänger verkaufen. Die armen Tiere haben ein qualvolles Leben, bis sie in ihrem engen Gefängnis verenden. Traurig!
Schildkröten als Spielzeug

Schildkröten als Spielzeug


Wir erreichen das Teehaus und sogleich bieten uns einige traditionelle Ohrenputzer ihre Dienste an. Wir verzichten aber auf deren Angebote und begnügen uns mit dem Trinken eines Tees.
im Teehaus

im Teehaus


Wir möchten gerne einen traditionellen, chinesischen Markt besuchen und lesen im Reiseführer, dass es einen dried indentigrieds market geben soll. Also nehmen wir uns mit Astrid und Sven ein Taxi und mit Hilfe eines englisch sprechenden Passanten, der dem Taxifahrer sagt wo es hingehen soll, startet unsere Fahrt. Irgendwann hält der Fahrer und deutet uns, dass wir am Ziel angekommen seien. Leider ist hier aber kein Markt, sondern nur der Busbahnhof der Stadt. Dank einer weiteren hilfsbereiten Passantin finden wir den richtigen Bus zur international Trading City. Der nicht mehr ganz TÜV-taugliche Bus bringt uns heil ans Ziel und wir finden dann auch, nach einigem Irren durch große Gebäude, die richtige Halle.
Allerdings werden hier nicht, wie erwartet getrocknete Gewürze und Kräuter verkauft, sondern getrocknete Ware für die chinesische Medizin.
Massenweise getrocknete Raupenpilze (ein Gramm davon kostet mehr, als die gleiche Menge Gold), Geweihe, getrocknete Seepferdchen, getrocknete Schlangen, Igelstacheln, Schildkrötenpanzer, getrocknete Skorpione, Ameisen und andere Insekten, diverse Wurzeln und Pilze.Wirklich kurios, was die Chinesen alles als Medizin ansehen.
Raupenpilze

Raupenpilze

getrocknete Echsen

getrocknete Echsen

Schildkrötenpanzer

Schildkrötenpanzer

Direkt hinter unserem Parkplatz ist ein schönes Viertel mit Bars und Kunsthandwerkern, welches besonders Abends zum Schlendern und Verweilen einlädt.

Wir wollen noch gemeinsam ein regionales Bier in einer der Bars zu uns nehmen, als wir aber von den unverschämt hohen Preisen erfahren (etwa 12,50 Euro pro Liter Bier), beschließen wir dann doch lieber, das Bier im Laden (etwa 1 Euro pro Liter) zu kaufen und vor unseren Fahrzeugen zu trinken.
Dann sind die Tage in Chengdu auch schon gezählt, die anderen vier kommen von ihrer Kreuzfahrt zurück und wir fahren weiter. In der Nacht hat Benni Schüttlefrost und bekommt Fieber, so geht es ihm auch am nächsten Tag nicht gut und wir verzichten auf die Besichtigung des großen Buddhas in Leshan, auch weil das Wetter sehr diesig ist und man vermutlich sowieso nicht viel sieht.
Wir übernachten in der schönen, alten Stadt Shangli und fahren dann weiter Richtung Kunming.
Shangli

Shangli


Benni geht es zum Glück wieder besser und das Fieber ist weg.
Wir fahren über die Autobahn, es geht bergauf, plötzlich gibt es einen Knall und der Motor geht aus. Das ist kein gutes Zeichen.
Wir rollen auf den Seitenstreifen und stellen fest, dass der Keilriemen fehlt. Aber das kann noch nicht alles sein. Der Motor lässt sich nicht durchdrehen. Also beschließen wir erst einmal zur nächsten Ausfahrt auf einen Parkplatz abzuschleppen. Schnell wird Elke angebunden und rollt hinter Loki her.
wir rollen über die Mautstation

wir rollen über die Mautstation


Auf dem Parkplatz angekommen baut Benni, mit der tatkräftigen Unterstützung von Christian, erstmal den halben Motor auseinander. Es stellt sich heraus, das sich der Keilrippenriemen, Rippe für Rippe abgeschält hat und sich irgendwie zwischen den Zahnriemen und das Kurbelwellenrad gearbeitet hat.
Dadurch ist der Zahnriemen übergesprungen und hat den Motor blockiert! Benni befürchtet Schlimmstes. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir nun einen heftigen Motorschaden haben. Was sollen wir dann tun? Das Auto muss irgendwie aus China raus und dann? Bus stehen lassen? Irgendwie zum nächsten Hafen bringen und nach Hause verschiffen? Wir malen uns die schlimmsten Geschichten aus. Das der Keilriemen eine leichte Beschädigung hatte, hat Benni bereits einen Tag zuvor festgestellt. In der Mongolei muss wohl ein Steinchen zwischen Riemenscheibe und Riemen gekommen sein und diesen beschädigt haben. Die Beschädigung sah aber nicht weiter schlimm aus und wie es nun dazu kam, dass sich der Riemen abgeschält hat, kann sich keiner erklären. Benni entfernt die Fremdkörper aus den Zahnrädern und baut alles wieder zusammen. Ohne Keilriemen starten wir den Motor testweise. Verena dreht den Zündschlüssel um und ….brumm. Elke springt ohne Probleme an, hört sich an wie immer und raucht auch nicht auffällig. Wir sind so erleichtert!
Reperatur auf dem Parkplatz

Reperatur auf dem Parkplatz

Bus fertig-Benni fertig

Bus fertig-Benni fertig


Während Benni den Rest zusammen baut, fährt Verena mit Ruth, Walter und Tony in die Stadt, um einen neuen Keilriemen aufzutreiben. Leider haben die Werkstätten die richtige Größe nicht auf Lager und wir müssen bis zum nächsten Tag auf die Lieferung aus Kunming warten. Mit zwei Stunden Verspätung trifft der Bus aus Kunming am nächsten Mittag ein. Der Riemen ist schnell eingebaut und die Fahrt geht weiter. Glücklicherweise stellen wir auch nach einigen hundert Kilometern keinen erhöhten Ölverbrauch oder andere Auffälligkeiten fest, die auf einen Motorschaden hinweisen.
Da hatten wir mal wieder Glück im Unglück…
die Reste des Keilriemens

die Reste des Keilriemens


Wir fahren weiter und erreichen spät abends den Parkplatz des Steinwaldes bei Kunming. Die Besichtigung am nächsten morgen sparen wir uns. 25 Euro Eintritt pro Person sind uns zu viel.
Weiter geht es zu den Reisterrassen in Yuanyang. Der Rundkurs um die unzähligen terrassenförmig angelegten Felder, gibt den Blick auf eine wunderschöne Landschaft frei, Reisfelder soweit das Auge reicht.
Reisterrassen

Reisterrassen


Die Felder sind Unesco-Weltkulturerbe, es ist gerade Erntezeit, viele Felder sind gelb und wir können die Reisbauern in ihrer traditionellen Kleidung bei der Ernte beobachten.
Bauer mit Wasserbüffel

Bauer mit Wasserbüffel

auf dem Heimweg

auf dem Heimweg


Wir parken auf einem der Parkplätze und werden Nachts von der Polizei geweckt. Hier dürfen wir nicht stehen, wir müssen mit auf einen bewachten Parkplatz. Astrid und Sven haben sie zuvor auch noch eingesammelt. Also parken wir um und zahlen die 4 Euro Parkgebühr um dann weiter schlafen zu dürfen.
Am nächsten Morgen geht es weiter. Unterwegs sind immer wieder Militärposten, die laotische Grenze ist nah und wir werden öfter kontrolliert. Unsere Pässe und die Permission für die Durchfahrt werden überprüft und dann wollen sie Tony´s Papiere.
Sie unterstellen ihm er sei ein Terrorist, nur weil er aus einer Region kommt in der es momentan kriselt. Wir müssen lange warten, bis die Soldaten die Mitteilung bekommen, ob es sich bei dem Verdächtigen nun um einen Terroristen handelt oder nicht. Während wir warten, kommt ein Mann auf dem Motorrad angefahren, er hat mehrere Kisten dabei. Die Soldaten fordern ihn auf, diese zu öffnen. Plötzlich springt ein Soldat schreiend zurück. In einer Kiste transportiert der Mann 15 Giftschlangen, die er von der Schlangenfarm geholt hat. Die Schlangen an sich stellen aber nicht das Problem dar, weshalb der Mann nicht weiterfahren darf. Lediglich die falsche Angabe der Stückzahl der Tiere hindert ihn am weiterkommen. Er hat nämlich nur 12, anstatt der tatsächlichen 15 Stück auf der Quittung stehen. Wir fragen uns, was der Mann mit den 15 giftigen Schlangen will. Tony liefert die Antwort. Er habe starken Husten und das Essen der Schlangennieren soll dagegen helfen. Irgendwann kommt dann der Anruf, Tony ist doch kein Terrorist und wir dürfen durch die wunderschöne Landschaft Südchinas weiterfahren.
im Süden Chinas

im Süden Chinas


Innerhalb der nächsten zwei Tage fahren wir weiter zur laotischen Grenze. Der Grenzübertritt verläuft problemlos und recht schnell. Wir sind nun wieder frei und dürfen uns so fortbewegen wie wir wollen.
Wobei wir sagen müssen, dass Tony ein sehr angenehmer Guide war und alle Wünsche so gut es ging berücksichtigt hat. Auch mit unseren Mitreisenden hatten wir großes Glück. Alle waren sehr nett und rücksichtsvoll. So blieben Reibereien und Ärger untereinander aus. Trotzdem war die tägliche, stundenlange Fahrerei, gepaart mit den vielen Sehenswürdigkeiten sehr anstrengend und wir sind froh, nach Laos auszureisen und das Ganze wieder entspannter angehen lassen zu können.
Dennoch ist China ein wunderschönes Land, dass sehr viel zu bieten hat. Auch wenn wir manchmal von den vielen, einen fotografierenden Menschen genervt waren, waren diese doch sehr freundlich und herzlich. Wir haben uns immer willkommen gefühlt.

China- die Route wird neu berechnet…

nachdem wir die mongolische Grenze hinter uns gelassen haben, ist sofort alles anders. Alles ist sauber, fast schon steril. Die Menschen stehen geordnet in einer Reihe, kein Vorgedränge und Geschubse, wie auf der mongolischen Seite. Wir fahren im Konvoi durch die einzelnen Posten. Unser Guide Tony wartet an einem Grenzposten auf uns. Er hilft uns beim Grenzübertritt. Eine Fahrt durch China mit dem eigenen Auto ist nicht ganz einfach und schon gar nicht preisgünstig. Man braucht einen Guide, der einen während der Tour begleitet, außerdem Permissions für die einzelnen Regionen, chinesische Kennzeichen, chinesischen TÜV, eine chinesische Autoversicherung und einen chinesischen Führerschein.
Der Grenzübertritt ist mit jeder Menge Papierkram verbunden, den man ohne einen Einheimischen gar nicht erledigen könnte. Für das Alles braucht man eine Reiseagentur, daher fahren wir als Gruppe von 4 Fahrzeugen und 8 Personen durch das Land, um uns die Kosten zu teilen.
Die Kontrolle verläuft recht zügig und die Zöllner schauen in jedes Fahrzeug nur ganz kurz rein. Aber dann bemerken sie die Weltkarten, die auf dem Toyota von Ruth und Walter auf beiden Seiten angebracht sind. Sie möchten dass die Karten entfernt werden, da die Grenzen zu den Nachbarländern zu China sichtbar seien und das wäre nicht OK. Auch der Vorschlag, die Karte zu überkleben wird nicht angenommen. Nach langem hin und her, nimmt Walter ein Messer und schneidet China einfach aus den Karten heraus. Die Zöllner sind eigentlich immer noch nicht einverstanden, willigen dann aber doch ein, dass es so bleiben darf.

Weltkarte

Weltkarte


Dann erfahren wir von Toni, dass die Autos heute nicht mehr den Zoll verlassen dürfen, da die Abfertigung mit den Papieren bis zum nächsten Tag dauert. Allerdings dürfen wir auch nicht auf dem Gelände übernachten, sondern müssen in ein Hotel gehen. Also lassen wir unsere Autos auf dem Parkplatz stehen und fahren mit dem Taxi in die Stadt Ehrenhot, in ein Hotel. Das wird die erste Nacht seit Beginn unserer Reise, die wir nicht in unserem Bus verbringen.
Wir erreichen das Hotel und alle beschließen erst einmal duschen zu gehen. Nachdem Verena fertig ist, geht Benni unter die Dusche. Plötzlich ruft er „da kommt ja gar kein Wasser!“
Verena geht raus auf den Hotelflur, die anderen Zimmertüren öffnen sich und Ruth, Gabi und Astrid teilen alle mit, dass es bei ihnen auch kein Wasser mehr gibt. Witzigerweise haben alle Frauen bereits geduscht und die Männer stehen nun ohne Wasser da.
Meeting auf dem Hotelflur

Meeting auf dem Hotelflur


Am schlimmsten trifft es den armen Christian der leider schon komplett einshampooniert ist, als es plötzlich kein Wasser mehr gibt. Aber nach etwa 10 minuten läuft das Wasser wieder und die Aufregung ist vergessen.
Wir gehen gemeinsam essen und nach einem Mittagschläfchen ist auch schon fast wieder Zeit ins Bett zu gehen.
geschmeckt hat´s trotzdem...

geschmeckt hat´s trotzdem…


Am nächsten Tag dauert es noch bis zum Abend, bis wir unsere Fahrzeuge aus dem Zollgebäude abholen dürfen, doch leider ist dann immer noch nicht alles erledigt. Der TÜV muss noch gemacht werden und da es der Polizeibeamte, der dafür zuständig ist ganz genau nimmt, will er das die deutschen und schweizer TÜV-Berichte ins Chinesische übersetzt werden. Dazu schickt Toni sie in seine Agentur und wir müssen bis zum nächsten Morgen warten, bis alles übersetzt und vom Polizeibeamten abgesgnet ist. Der Beamte kommt am Morgen, überprüft die Fahrgestellnummern der Fahrzeuge, fotografiert die Autos mit den chinesischen Kennzeichen und dann dürfen wir endlich los fahren. Unser erstes Ziel ist Peking, welches wir nach 2 Tagen erreichen. Die 30 Millionen Einwohner Stadt ist rießig und die Fahrt mit der U-Bahn ins Stadtzentrum von unserem Parkplatz aus, dauert über 1 Stunde.
Der Besuch der verbotenen Stadt ist beeindruckend, wenn man sich vorstellt, wie die Kaiser in den letzten Jahrhunderten dort gelebt haben. Allerdings wimmelt es auch hier nur so vor Menschen.
Besucherandrang in der verbotenen Stadt

Besucherandrang in der verbotenen Stadt


Die Chinesen sind sehr interessiert an uns „Langnasen“ und wir werden ständig, mal offensichtlich, mal versteckt fotografiert. Wir laufen durch das Künstlerviertel der Stadt und sehen so viele tolle und schöne Dinge.
dieser Künstler zeichnet ausschließlich mit den Händen

dieser Künstler zeichnet ausschließlich mit den Händen

Deutschland und China reichen sich die Hand

Deutschland und China reichen sich die Hand


Nach 3 Tagen in Peking geht es weiter, der Besuch der chinesischen Mauer steht an. In Badaling erklimmen wir einen Teil, des über 6000km langen Bauwerks.
Die Mauer, die sich Mitten durch die sehr hügelige Landschaft zieht, ist teilweise ganz schön steil und auch hier sind wir nicht alleine und teilen das Erlebnis mit tausenden von Chinesen.
auf der Mauer

auf der Mauer


unzählige Chinesen auf der Mauer

unzählige Chinesen auf der Mauer


Dank den unzähligen Souveniershops, sind wir nun auch stolze Besitzer einer solarbetriebenen Gebetsmühle… Da kann ja jetzt nichts mehr schief gehen.
unsere Gebetsmühle

unsere Gebetsmühle


Zurück am Parkplatz erfahren wir, das ein Autofahrer beim Ausparken das Auto von Ruth und Walter beschädigt hat. Aber der gesetzestreue Chinese hat sofort die Polizei gerufen und gewartet, bis wir kommen. Der Schaden am Toyota ist zum Glück nicht groß, dafür ist sein Auto ganz schön demoliert.
Wir fahren weiter, auf den Straßen sehen wir immer wieder, wie auch schon in den Ländern zuvor, schreckliche Tiertransporte. Zwar ist die Massentierhaltung in Deutschland auch nicht tierfreundlicher, aber hier erlebt man die Quälerei hautnah.
Schweinetransport

Schweinetransport


Hühnertransport

Hühnertransport


In Datong besichtigt ein Teil der Gruppe die Yungang Grotten, wir bleiben draussen. Der teure Eintritt ist leider nicht in unserem Reisebudget.
Dann geht es weiter zu den hängenden Klöstern in Huyuan.
die hängenden Klöster

die hängenden Klöster


Abends erreichen wir die schöne Stadt Yingxian mit der Holzpagode, laut Tony dem ältesten erhaltenen Bauwerk aus Holz.
Holzpagode

Holzpagode


Nach einer weiteren Nacht in Tayuan, kommen wir in der Stadt Pingyao, die Unseco- Weltkulturerbe ist, an. Hier bleiben wir 2 Nächte und haben genug Zeit um die schöne, alte Stadt, die leider auch wieder sehr touristisch ist, zu besichtigen und mal wieder Wäsche zu waschen.
Pingyao

Pingyao


Morgens treffen sich auf dem Parkplatz viele Chinesen um Thai-Chi zu machen oder tanzen zu lernen.
tanzen lernen in Pingyao

tanzen lernen in Pingyao


Mittlerweile sind wir schon 25.000 km gefahren und wirklich stolz auf unsere Elke, dass sie bis auf ein paar Kleinigkeiten so gut durch hält. Hier in China sind die Straßen endlich wieder besser und es gibt, das erste Mal seit dem Iran sogar wieder Autobahnen. Diese lassen sich die Chinesen allerdings auch teuer bezahlen, die Maut hat es in sich.

Schon vor einigen Tagen haben wir erfahren, dass es in Nepal einen großen Erdrutsch gab, bei dem leider auch viele Menschen gestorben sind. Durch den Erdrutsch ist die einzige Straße von China nach Nepal versperrt und nach einigen Recherchen ist klar, dass diese Straße wohl auch nie mehr befahren werden kann. Eine Alternativroute wird zwar gerade gebaut, diese ist dann allerdings auch erst frühestens ab Ende Oktober, vielleicht aber auch erst viel später wieder befahrbar und dann auch nur mit kleinen Allradfahrzeugen.
Deshalb haben wir uns mit unserer Gruppe beratschlagt und entschieden, dass wir über Laos ausreisen werden. Dies ist natürlich eine sehr blöde Situation für uns, da wir uns mit unserem Freund Daniel in Nepal verabredet haben und ihn jetzt leider nicht treffen können.
Außerdem wollte er uns noch die restlichen Ersatzteile, die bei unserer letzten Lieferung noch gefehlt haben, mitbringen. Das Nächste ist, dass wir nun leider Tibet, Nepal und Indien vermutlich nicht bereisen werden und das wir nun vor dem Problem stehen, wie wir wieder zurück nach Deutschland kommen werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber die bringen höhere Kosten mit sich, als eigentlich geplant. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit und wir können uns noch ein bißchen Gedanken darüber machen.
Nun sind wir erst mal in China und fahren weiter nach Luoyang zu den Longmen-Grotten. Sie sind die drittgrößten, chinesen Grottentempelanlagen und liegen, etwa einen Kilometer lang, an beiden Seiten des Yi Flusses.

Longmengrotten

Longmengrotten


Die Bauarbeiten begannen im Jahre 493 und dauerten 600 Jahre an. Nun sind 2300 Grotten in die Felsen gehauen. Wir besichtigen die gigantische Anlage, allerdings ist es sehr heiß und wir sind froh, nach etwa 3 Stunden wieder an den Fahrzeugen angelangt zu sein.
Weiter geht es nach Xian, wo wir am Morgen erst einmal die berühmte Terrakotta Armee besichtigen. Wir sind schwer beeindruckt, von den über 7.000 Tonsoldaten aus dem Jahre 210 v.Chr.
Terrakotta Armee

Terrakotta Armee


Es handelt sich dabei um eine der weltweit größten Grabanlagen, etwa 700.000 Arbeiter sollen an der Erbauung des Mausoleums für den ersten chineseischen Kaiser Qin Schihuangdi beteiligt gewesen sein. Von den lebensgroßen Tonsoldaten sind alle unterschiedlich. Keiner gleicht sich in Gesichtszügen, Haltung und Ausstattungsdetails.
Terrakotta Armee

Terrakotta Armee


Interessant ist auch zu sehen wie die Archäologen, an der noch lange nicht fertig erforschten Stätte arbeiten, Tonfiguren vermessen, zerbrochene Stücke zusammenkleben, Soldaten ausgraben, usw. Hier ist noch genug Arbeit für mehrere Generationen.
Archäologen bei der Arbeit

Archäologen bei der Arbeit


In Xian besuchen wir das muslimische Viertel und die dazugehörige Moschee, die aber so gar nicht an eine typische Moschee erinnert, sondern sehr chinesisch aussieht.
chinesische Moschee

chinesische Moschee


Trotzdem ist das Gebäude sehr schön und das Gewusel im Viertel, mit den vielen Garküchen und Ständen, nett anzusehen.
im muslimischen Viertel

im muslimischen Viertel


In den nächsten zwei Tagen fahren wir 750 Kilometer nach Chengdu. Dort können wir dann aber erstmal auspannen, da Ruth, Walter, Gabi und Christian eine 3-tägige Jangtse-Kreuzfahrt machen. Wir sind ganz glücklich darüber mal ein paar Tage nicht fahren zu müssen und freuen uns auch schon auf Laos, wo wir das Reisetempo dann auch wieder selbst vorgeben und ein bißchen gemütlicher Reisen können.